Solidarität zum 10. Todestag von Slobodan Milosevic

Am Freitag, den 11. März 2016, jährt sich der Todestag von Slobodan Milosevic zum zehnten Mal.
Wir möchten an diesem Tag an den vom Haager Tribunal (ICTY) gegen Milosevic geführten unrechtmässigen Prozess erinnern, und an Milosevics vom Tribunal zumindest bewusst fahrlässig herbei geführten Tod – am Ort des Geschehens, direkt in Den Haag.Ebenfalls soll allen anderen Opfern dieser Unrechtsjustiz erinnert werden, die verstreut über Europa in Gefängnissen einsitzen bzw. bei denen noch Verfahren anhängig sind.
Zum Beispiel droht Milan Martic wegen ungenügender medizinischen Versorgung an Diabetis in Estland zu sterben und vor einigen Tagen ist mit dem General Zdravko Tolimir ein weiterer Gefangener in Den Haag gestorben.Die Urteilsverkündung im Prozess gegen Radovan Karadzic hat das Haager Tribunal ebenso geschichtsträchtig wie zynisch auf den 24. März 2016 angesetzt, den Jahrestag des NATO-Angriffs auf Jugoslawien.

Das nun erwartende Lebenslang gegen Dr. Karadzic soll die von den NATO-Staaten monströs betriebene Dämonisierung der Serben ein weiteres Mal scheinbar belegen.

Tatsächlich aber handelt es sich nur um den progagandistischen Höhepunkt eines inszenierten Prozesses, der wie alle Prozesse des Haager Tribunals nur als Schauprozess qualifiziert werden kann.

Wir fordern deshalb die umgehende Freilassung von Dr. Karadzic und aller vom Haager Tribunal verurteilten oder gefangen gehaltenen Personen!

Wir verlangen, dass das zwar formal durch einen – rechtswidrigen!- Beschluss des UN-Sicherheitsrats gegründete, tatsächlich aber als williger Helfer der NATO fungierende Tribunal jegliche Tätigkeit umgehend einstellt.

 

Es muss endlich Schluss sein mit dieser missbräuchlich unter dem Deckmantel der Vereinten Nationen stattfindenden NATO-Gerichtsbarkeit.

Zum Ablauf: Wir treffen uns um 12:00 Uhr in Den Haag – ob vor dem Tribunalsgebäude, Churchillplein 1, oder aber vor dem Gefängnis, Pumpstationsweg, wird gegenwärtig noch abgeklärt und dann rechtzeitig kommuniziert.

Dort, also in jedem Fall unmittelbar am Ort des Unrechts, bringen wir unseren Protest in Form einer bis auf 16:00h angesetzen Mahnwache zum Ausdruck.

 

Plakate und Transparente sind äußerst willkommen! Nichts und niemand soll vergessen sein! Es gibt zahlreiche Gründe in Den Haag in Erscheinung zu treten. In der Stadt des internationalen Unrechtes ist es zu still geworden. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

 

Wer kann uns am 11. März bei diesem Protest unterstützen? Interessenten bitten wir sich per email zu melden. Mitfahrgelegenheiten versuchen wir so weit möglich zu organisieren.